Celine van Till ist eine Kämpferin. Eine Athletin, die Grenzen verschiebt – sowohl im Sport als auch in der Gesellschaft. Ihr Weg ist nicht nur von Erfolgen, sondern auch von Rückschlägen und mutigen Neuanfängen geprägt. Nach ihrem schweren Reitunfall kämpfte sie sich zurück ins Leben, wechselte vom Dressurreiten zur Leichtathletik, zum Radsport und stellte sich schliesslich einer neuen Herausforderung: dem Skifahren.
Seit Januar 2025 fährt sie professionell Ski und hat bereits erste Rennen bestritten. Es ist ein neues Kapitel in ihrer Karriere – eines, dass ihr unglaublich viel Freude bereitet, aber auch Disziplin und Durchhaltevermögen erfordert.
Die letzten Monate waren geprägt von hartem Training, unzähligen Stunden auf der Piste. Anfangs Januar war Celine hauptsächlich in Andermatt und Engelberg am Trainieren. Jeder Schwung, jede Abfahrt bringt sie ihrem grossen Ziel näher: An den Winter-Militärspielen an den Start zu gehen. Celine van Till ist jemand, der sich von Rückschlägen nicht aufhalten lässt. Sie bleibt vorsichtig, ist aber auch entschlossen, weiterzumachen und besser zu werden.
«Ich liebe es, Ski zu fahren», sagt sie. Und genau das treibt sie an.
Zwischen Piste und Politik – Ihr Einsatz für den Parasport
Neben ihrer sportlichen Karriere setzt sich van Till für die Rechte und Anerkennung von Parathleten ein. Als Politikerin kämpft sie für eine bessere Inklusion in der Gesellschaft und repräsentiert den Parasport in der Schweizer Armee. Ihr ist es wichtig, dass Menschen mit Behinderung nicht als Randgruppe betrachtet werden, sondern als das, was sie sind: aussergewöhnliche Menschen mit enormen Qualitäten und grossem Ehrgeiz. Die Integration von Parathleten in den Winter-Militärspielen ist für sie eine Herzensangelegenheit.
Für dieses Jahr hat Celine bereits wieder grosse Pläne: Den Titel als Weltmeisterin im Zeitfahren (Radsport) zu verteidigen, im nächsten Winter wieder Skirennen zu bestreiten und auch in dieser Sportart immer besser zu werden.